Paricutín Vulkanwanderung
Fotografien von meiner absoluten Lieblingswanderung, auf den Paricutín Vulkan in Mexikos. Die Wanderung stand schon ganz lange auf meiner Liste und jetzt hab ich es endlich geschafft. Ich hab mir eine Wanderroute auf AllTrails rausgesucht. Angegeben ist sie mit 6,5 Stunden, ich hab ein paar Stunden mehr gebraucht. Aber dafür auch viele Bilder gemacht.
Los ging es mit dem Bus in das kleine Dorf Angahuan. Kurz nach dem Verlassen des Ortes bekam ich einen kleinen Begleiter. Ein weißer Straßenhund (ich habe ihn Hundi genannt) hat sich mir angeschlossen und mit mir den ganzen Tag verbracht.
Als erstes geht es ein kleines Stück durch einen Wald, bis wir zu dem Lavafeld mit der berühmten, verlassen Kirchenruine gekommen sind. Die Überreste der Kirche sind das Einzige, das nach dem Vulkanausbruch vor ca. 80 Jahren von dem verschütteten Dorf San Juan Parangaricutiro noch übrig ist. Hier hab ich eine Stunde lang fotografiert, während Hundi sich im Schatten der Lavasteine ausgeruht hat.
Nach dem Verlassen des Lavafeldes mit der Kirchenruine, ging es erst einmal auf einem entspannten Weg weiter. Vorbei an der blühenden Fauna, kleinen Wäldern und immer wieder mit einem schönen Blick auf die Kirche.
Danach standen wir auf einmal vor einem riesengroßen Lavafeld. Fast nur Geröll und große Steine, der Weg wurde nur, durch ein paar weiße Farbmarkierungen sichtbar. Sie waren immer ein gutes Zeichen, dass wir noch auf dem richtigen Weg waren. Allerdings mussten wir trotzdem Aufpassen, dass wir nicht vom Pfad abkommen und den besten Weg über die losen Steine finden.
Nach ein paar Stunden Klettern und langsamen vorankommen, haben wir es bis zum Vulkan geschafft. Hundi und ich haben uns dann darauf geeinigt, dass wir es nicht über das Lavafeld zurück schaffen und unter allen Umständen auf den Vulkan müssen, um später den leichteren Weg zurück zunehmen. Hinauf ging ein kleiner sandiger Weg, teilweise steil aber trotzdem eine willkommene Abwechslung nach dem Lavafeld.
Oben angekommen, wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf die umliegende Landschaft und den Krater belohnt. An der anderen Seite des Kraters, waren auch wieder Menschen zu sehen. Wir waren doch nicht allein auf der Welt! Bis zu diesem Punkt, ist uns niemand über den Weg gelaufen und auch von Weiten war kein Mensch zu sehen.
Nach unten ging es über einen sehr steilen, sandigen Weg. Als wir den gesehen haben, waren wir uns eigentlich sicher, dass wir uns einen anderen suchen. Sind trotzdem irgendwie darauf gelandet. Laufen hat da nicht so gut funktioniert, rückwärts runter rutschen war schon besser und hat sogar fast Spaß gemacht.
Unten angekommen, gab es einen kleinen Stand, an dem ich unsere Wasservorräte aufstocken konnte (den Hund hatte ich nicht mit einkalkuliert). Hier wurde ich auch gebeten, den Eintritt noch zu zahlen. Umgerechnet war es ungefähr ein Euro und die Wasserpreise waren auch sehr fair. Zurück ging es dann über einen einfachen sandigen Weg, ohne viel Steigung, aber mit viel Sand in den Schuhen.
Meine Tipps wenn ihr die Wanderung, falls ihr sie auch machen wollt:
Macht den ersten Teil über das Lavafeld nicht, so wie ich, alleine. Hier können schnell Unfälle passieren, wenn man nicht vorsichtig ist. Es ist unwahrscheinlich, dass man hier auf andere Menschen trifft.
Nimmt mehr Wasser mit, für den Fall dass euch ein Hund begleitet und am Besten auch eine kleine Tüte oder so als Napf für den Hund.